Die Patzmannsdorfer Kellergassen
 Ausgabe März 2018

Wolfgang Niedereder / Kellergassenführer
Mit Unterstützung von:
Herrn Johann Hammermüller, Weinbauer und Zeitzeuge - Patzmannsdorf
Herrn Günther Sulz, Weinbauer – Patzmannsdorf
Markus Böck – PatzCity; www.patzmannsdorf.at
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Patzmannsdorf
Patzmannsdorf liegt am Rande der Harraser Mulde, an der Bezirksstraße (L35) Laa-Hollabrunn, nordwestlich des Ernstbrunner Waldes, in einer Seehöhe von 220 m. Der Ort wird von einem kleinen Bach durchflossen, der zwischen Großharras und Wulzeshofen in den Feilbach mündet. Patzmannsdorf gehört seit 1971 zur Marktgemeinde Stronsdorf;
Gemeindefläche: 48,15 km²; Seehöhe: 220 müA; Einwohner: 1725; Plz: 2153; Tel. Gemeinde: +43 2526/7309 marktgemeinde.stronsdorf@aon.at; www.patzmannsdorf.at;
Geschichte
Der Legende nach soll hier ein Ort gewesen sein, welcher „Absdorf" oder „Podorf" geheißen hat. Diese Ortschaft soll zweimal ausgestorben und später von einem ungarischen Edelmann Michael Pazman(n) neu begründet worden sein. Einen Edlen Michael Pazman(n) aus Ungarn hat es aber im Hochmittelalter nicht gegeben. Diese Legende ist offenbar durch eine Vermengung des mittelhochdeutschen Personennamens Pazaman/Pezaman - dem Namensgeber des Ortes - und dem aus der ungarischen Gegenreformationsgeschichte bekannten Péter Pázány (Erzbischof von Gran/Esztergom 1616–1637) entstanden. Nach einer Inschrift in der Pfarrkirche hat aber Martin Pazman im Jahre 1150 die Kirche und Pfarre neu gegründet. Die Fronauer, eines der reichsten Rittergeschlechter Niederösterreichs, waren im 14. und 15. Jahrhundert die Herrschaftsinhaber. Nach den Fronauern sind die Besitzverhältnisse etwas verworren, bis im 18. Jahrhundert die Sinzendorfer als Besitzer auftreten.
Die Kellergassen
Die Beschreibung betrifft die Kellergassen Schloßberg und Kellertrift/Eben. Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass es auch noch die Kellergasse Ortsrieden gibt.
Am besten erkundet man die Kellergassen Schloßberg/Kellertrift indem man von der Kirche St. Martin im Ortszentrum zu Fuß startet. Den Wegweiser (siehe Bild) zu den beiden Kellergassen erreicht man nach einer Gehzeit von wenigen Minuten. Das Hinweisschild zu diesem Wegweiser befindet sich an der Ortsdurchfahrt, oder man verwendet einfach die GPS-Daten: N 48°37‘ 57‘‘; O 16°16‘58‘‘.
Beide Gassen sind lohnende Ziele, wobei die Kellertrift etwas umfangreicher ist. In den genannten Kellergassen gibt es an die 80 Kellerröhren und 45 Presshäuser. In den letzten Jahren wurden die Presshäuser zum Teil renoviert, zum Teil neue errichtet, dabei wurde der Zustand der Kellergassen gut bewahrt. Die Rieden für den Weinanbau in der Umgebung der Kellergassen sind:
Schloßberg Kellergasse: „Riede Schloßberg“
Kellertrift: „Riede Auf der Eben“; „Riede Unterkirch-Lissen (1)“.
Bei den hier angebauten Weinen handelt es sich natürlich primär um den Grünen Veltliner, zum Teil wird auch Welschriesling angebaut. Die Weine kann man sehr gut in der Buschenschank Böck (http://www.weinbauboeck.at; Öffnungszeiten beachten!) genießen. Falls die Buschenschank geschlossen ist, lohnt es sich auch einen der tagsüber anwesenden Köllamauna (2) zu fragen, ob er eventuell ein Glas Wein verkauft. Patzmannsdorf und seine Kellergassen sind von klassischer, gemischter Landwirtschaft (Feldwirtschaft/ Viehwirtschaft/Weinbau) geprägt. Dies kommt auch in der Struktur der Kellergassen sehr gut zur Geltung. Ein guter Teil der Keller und Kellerröhren diente zur Lagerung von Lebensmitteln – in erster Linie Erdäpfel. Dadurch gibt es auch heute noch viele Röhren ohne Presshaus. Diese Röhren - sie können mitunter sehr klein sein - wurden auch als Erdställe bezeichnet, wobei nicht Tierställe gemeint waren sondern „Erd-Stellen“. Auch Eingänge zu diesen Röhren/Erdställen finden sich noch. Sollte man einen solchen Zugang entdecken, dann nur hineinblicken, nicht hineinkriechen. Die generelle zeitliche Entstehungsgeschichte von Erdställen ist nicht einfach zuzuordnen. Diese wird von Erdstallforschern in Österreich und Deutschland untersucht, Funde reichen dabei bis 1200 zurück. Die meisten davon sind schon verwachsen, damit auch kaum sichtbar, am besten man fragt bei einem Köllamaun nach, wo sich solche Stellen befinden. Der Bau von Weinkellern und damit Presshäusern begann zirka ab 1800, also relativ spät. Hintergrund ist, dass es freie Bauern erst durch die Aufhebung der Leibeigenschaft durch Josef II. ab 1781 gab. Die effektive Freiheit erlangten die Bauern aber erst nach dem Revolutionsjahr 1848. Die beginnende Bautätigkeit prägt somit das heutige Erscheinungsbild. Die Kellerröhren boten zudem auch immer ein Versteck, das heißt lebenswichtigen Schutz in schwierigen, kriegerischen Zeiten, wovon es im Weinviertel außerordentlich viele gab. Generell ist zum positiven optischen Erscheinungsbild zu sagen, dass der Großteil der vorgelagerten Presshäuser sowie die Ummauerung der Kellerportale vom originalen, typisch weißen Anstrich dominiert werden. In diese klassische Bauweise wurde nicht eingegriffen. Auch für Radfahrer sind die Patzmannsdorfer Kellergassen sehr gut erreichbar - siehe „Radtouren rund um Laa". (www.landumlaa.at)
Die Schloßberg Kellergasse
Von den Wegweisern weg links gehend beginnt ein leicht ansteigender Weg und nach 10 Minuten erreicht man den unteren Beginn der Kellergasse. Dort befindet sich ein Gedenkstein, der an den 2. Weltkrieg erinnert.
Zudem führt der Radweg Nr. 818 durch die Schloßberg-Kellergasse. Man sollte unbedingt eine kurze Rast einlegen, um die schöne Aussicht zu genießen. Die Reihe der Presshäuser setzt sich dabei bergaufwärts fort. Die Häuser sind in schönem, natürlichem Weiß gehalten, meist mit Giebeldach versehen, insgesamt harmonisch aufeinander abgestimmt. Die schneeweiß blühende Allee von Bäumen ergibt speziell zur Blütezeit im Frühling eine besonders stimmungsvolle Begleitung. Eine Informationstafel der Kellergemeinschaft am Schloßberg in der Mitte der Kellergasse gibt Auskunft über ihre Geschichte. Um 1800 wurden hier die ersten Keller gegraben und die ersten Presshäuser gebaut. Seither ist das Erscheinungsbild der Kellergasse unverändert. Im Jahre 1983 wurde die Kellergemeinschaft am Schloßberg gegründet.
Ist man am oberen Ende der Kellergasse angelangt, kann man noch eine Wanderung in Richtung Oberleis (Biotop) sowie auf die Hochstraße (Teil des Österreichischen Landesrundwanderweges) anschließen. Der Weg führt lange Zeit durch das Waldgebiet - sowohl mit dem Rad als auch zu Fuß eine lohnende Aktivität.
Die Kellertrift
Von den Wegweisern geht man nach rechts zur Kellertrift, die so etwas wie das Herz der Patzmannsdorfer Kellergassen darstellt. Schon der erste Eindruck aus der Ferne vermittelt den speziellen Charakter dieser Kellergasse, nämlich ein wirklich schön gelegenes Hohlwegsystem mit altem Baumbestand. Nach wenigen Minuten Gehzeit werden auch schon die Dächer der ersten Presshäuser (3) sichtbar. Die Kellertrift liegt am unteren Ende einer Trift. Eine Trift war ein Weg beziehungsweise eine breitere Schneise, die zum Weideauftrieb verwendet wurde. Hier wurden lange Zeit die Tiere des Dorfes aufgetrieben – Gänse, Ziegen, Schweine, Kühe – um auf die Weiden zur Futtersuche zu gelangen. Dies beschreibt auch schon den Charakter dieser Kellergasse, nämlich, die einer Kellergasse mit mehreren Funktionen zusätzlich zur Weinthematik. Eine Trift, die durch einen Hohlweg führt, ist besonders gut zur Errichtung einer Kellergasse geeignet, da das Anlegen der Keller durch die Geländegegebenheit begünstigt wird und der Wasserablauf gewährleistet ist.Schritt für Schritt gelangt man nun leicht ansteigend in den inneren Bereich der Kellergasse zum Triftplatzl. Das Triftplatzl ist ideal geeignet für ein Picknick (Einkaufsmöglichkeiten in Stronsdorf 2km entfernt) unter schattenspenden Bäumen.
Hier kann man perfekt verweilen und die ruhige, unverwechselbare Stimmung einer Kellergasse genießen. Geht man zum Ende der Trift, passiert man natürliche, schön gepflegte Presshäuser. Bei genauerem Hinsehen öffnen sich am Abhang auch jetzt noch einige Eingänge in ehemalige Kellerröhren beziehungsweise Erdställe. Am Ende angelangt, verengt sich die Trift. Hier findet man im Sommer einen schattigen Rastplatz und eine gepflegte Toilette.Rechter Hand liegt die ehemalige Buschenschank der Familie Hammermüller.
Früher gab es hier über viele Jahre zwei Buschenschänken (Fam. Hammermüller, Fam. Freitag). Nachdem es einige Zeit etwas ruhiger war in der Trift, gibt es mittlerweile wieder eine Buschenschank (Fam. Böck). Neu errichtet, mit viel Liebe zum Detail, zum Essen und zum Wein. Speziell der Grüne Veltliner DAC ist hier zu empfehlen. In den Sommermonaten, aber auch im Herbst und im Winter, lohnt sich der Besuch der „Offenen Kellertüren“ bzw. der Heurigenkeller.
An den „Stürmischen Tagen" und beim „Emausgang in d'Grean“ am Ostermontag treffen sich in der Trift viele Leute zum geselligen Beisammensein.
Feste der Jugend Patzmannsdorf im Juni sowie der Adventmarkt Anfang Dezember erfreuen sich ebenfalls zunehmender Beliebtheit. Auf dem Weg zurück über das Triftplatzl biegt man links Richtung Buschenschank Böck ab und nach wenigen Metern geht es schon vorher links in Richtung Kugelwiese – (siehe Plan im Anhang).
Die Kugelwiese
Mit der Nennung der Kugelwiese kommt nun ein Zeitzeuge, nämlich Herr Johann Hammermüller (Bild) zur Beschreibung der Kellergassen dazu. Zeitzeugen wie er sind ein wahrer Glücksfall und Herr Hammermüller - Jahrgang 1937 - weiß eine Menge zu erzählen, darunter Heiteres aber auch Besinnliches.
Nach der Frage des Ursprungs für den Namen der Kugelwiese antwortet er nach herzlichem Lachen mit der Bemerkung: „Na, da sind halt die jungen Leute herumgekugelt“. Dass dann ein Winzerkollege noch einen Taubenschlag aufgestellt hat, gibt der Erzählung eine zusätzliche humorvolle Note (siehe Bild). Leider hat sich auf der Kugelwiese auch eine der vielen Kriegstragödien abgespielt. In einem nur wenige Meter entfernten Kellergewölbe hatten die Bewohner von Patzmannsdorf in den allerletzten Kriegstagen des 2. Weltkriegs Schutz gesucht. Dabei hat eine von der Artillerie abgeschossene Granate der deutschen Wehrmacht aus Großharras, aufgrund einer falschen Zieleinrichtung genau diesen kleinen Keller getroffen. Zwei Cousinen von Johann Hammermüller kamen dabei ums Leben, eine davon ein Kleinkind im Arm der Mutter.
Am oberen Ende der Kugelwiese steht eine Baumpresse (Bild) mit Tisch. Auch hier lohnt es sich zu verweilen: Zum Ausrasten, zur Jause oder einfach zum Entspannen. Hier oben ist der Beginn der Rodelbahn zur Kugelwiese. Diese ist im Winter ein beliebter Treffpunkt für die Kinder der Umgebung. Nach dem Besuch der Kugelwiese geht es den kleinen Hohlweg/Rodelstraße wieder hinunter und dann links zur Buschenschank Böck. Der Blick geht in Richtung der Riede „Auf der Eben“, ein schöner Blick auf Patzmannsdorf miteingeschlossen.
Kellergasse - Trift „Auf der Eben“
Die kurze Kellergasse unterhalb der Riede „Auf der Eben“ ist sozusagen die kleine Schwester der Kellertrift, beide werden aber namentlich der Kellertrift zugeordnet. Hier genießt man die schöne Aussicht, im Sommer genießt man - mit einem Glas Wein vor den Kellern sitzend - besonders den Sonnenuntergang. Die Buschenschank Böck (Bild) und das Weingut Sulz liegen dafür ideal, ein langer, schöner Abend ist garantiert.Vor allem die Harmonie mit der umgebenden Landschaft zeichnet die Patzmannsdorfer Kellergassen aus und macht sie aus dieser Sicht besonders wertvoll. Die „Köllamauna" verbringen viel Zeit in den Gassen, um die Keller und Platzln zu pflegen und in Stand zu halten, wodurch auch die spezielle Stimmung der Patzmannsdorfer Kellertrift erhalten bleibt.
Bei den „Offenen Kellertüren“ oder beim Heurigen gibt es dann gute Weine und natürlich die Spezialitäten einer Buschenschank zu genießen. Es lohnt sich einen Blick in die Keller selbst zu werfen, diese sind direkt aus dem Erdreich gegraben und benötigen teilweise keine Stützung. Der eine oder andere Köllamaun (z. B. Herr Hammermüller) verziert die Wände kunstvoll mit Weinbaumotiven.
Der Weg zurück führt dann leicht bergab mit Blick auf Patzmannsdorf wieder zum Ausgangspunkt. Die Kirche St. Martin ist jedenfalls einen Besuch wert, im Ort selbst befindet sich auch noch ein gutes Landgasthaus.
Die Patzmannsdorfer Kellergassen
während des 2. Weltkriegs

Blickt man von den Kellergassen aus auf diesen ruhigen, etwas verträumten Ort, so ist es schwer vorstellbar, dass Patzmannsdorf doch für kurze Zeit ins Schlaglicht der Weltgeschichte kam.
In diesen letzten Tagen des 2. Weltkriegs, zwischen 22. April und 8. Mai 1945 (offizielles Kriegsende), war Patzmannsdorf Schauplatz heftiger und wechselvoller Stellungskämpfe zwischen Truppen der Deutschen Wehrmacht und der Roten Armee, bei denen 14 Zivilisten ums Leben kamen und zahlreiche Gebäude zerstört oder stark beschädigt wurden (4).
Die Kellergassen waren von strategischer Bedeutung – die Frontlinie verlief direkt im Bereich Schloßberg und Kellertrift des oberhalb angrenzenden großen Waldes und war natürlich von militärischer Bedeutung. Zum einen boten die Kellergassen Schutz für die Zivilbevölkerung, zum anderen war es natürlich ein für militärische Belange strategisch wichtiger Ort.
Diese unruhige und gefährliche Zeit ist vorbei, heute ist in den Patzmannsdorfer Kellergassen wieder die Stimmung und Gelassenheit eingekehrt, die man mit Kellergassen schlechthin in Verbindung bringt. Sie sind der ideale Ort, um aus der Alltagshektik auszubrechen, die Stimmung zu genießen, dabei auch über die Geschichte und Geschichten der Kellergassen nachzudenken. In diesem Sinne sind die Patzmannsdorfer Kellergassen wirklich eine historische Stätte. Zeitzeugen wie Herr Johann Hammermüller erinnern sich noch sehr lebhaft an diese unheilvollen Tage in Patzmannsdorf. Den ersten russischen Soldaten seines Lebens sah Herr Hammermüller am 4. Mai 1945. Er weiß noch genau die Stelle, an der er im Alter von acht Jahren den ersten russischen Soldaten sah und weist auf den Abhang hin, auf dem der Soldat auf ihn zukam (siehe Bild).
Die Keller wurden teilweise leider auch geplündert und die Fässer zerschossen, anderseits trug der Wein auch wieder zur Beruhigung der Stimmung bei und die verzweigten Kellerröhren boten vor allem der Bevölkerung ein gutes Versteck. Zeitzeuge Hammermüller: „Die Bevölkerung - mein Onkel war Bürgermeister und sprach russisch - kam mit den Soldaten gut zurecht und Übergriffe blieben aus. Für uns Kinder war es eine spannende Zeit, von der Panzerfaust bis zu Minen hatten wir alles zum ‚Spielen‘!
Damit ist natürlich noch lange nicht alles über die Patzmannsdorfer Kellergassen erzählt, es gibt noch vieles zu entdecken, eines kann man aber mit Gewissheit sagen:
Die Patzmannsdorfer Kellergassen sind Kellergassen mit Geschichte und Geschichten!

Glossar:
(1) Lüssen/Lissen
Eine mögliche Begriffserklärung ist:
An den Lüssen benannt nach alten Riednamen in den „Lussen"; unter Luß (Mehrzahl Lüß, Lüssen) verstand man einen durch Los zugeteilten Ackeranteil.
(2) Köllamauna: Männer (Hauer, Winzer, Käufer, Händler etc.), die sich in den Kellergassen und Kellern trafen, um Geschäftliches und anderes zu besprechen (Köllapartien).
Weitere Fachausdrücke/mundartliche Bezeichnungen: http://kellergassen.weinviertel.at/de/glossar
(3) Presshäuser (Kellerstöckl) wurden häufig in schräger Hanglage errichtet, dabei sind die Keller selbst oft weit in den dahinterliegenden Hang vorgetrieben. Der Namen leitet sich von dem – früher vor allem in Holzbauweise – einfachem, meist nur einräumiges Stockwerk errichteten Aufenthalts- und Schlafraum für die Arbeiter im Weinberg her. Der Raum unter dem spitzgiebeligen Dach, der Boden, diente als Lager- und Trocknungsraum für verschiedene Lebensmittel. Die Keller selbst waren meist zweigeteilt: Der vordere Kellerteil wurde als Arbeits- und Pressraum verwendet, während der hintere, oft auch noch um einige Stufen tiefergelegte Teil des Kellers der eigentlich Gär- und Lagerkeller war.
(4) Heeresgeschichtliches Museum/Militärhistorisches Institut (HGM/MHI), Militärgeschichtliche Forschungsabteilung (MilFoA), Studiensammlung, Bestand 1945, Schachtel 5, Fasz. 45/9, Gemeindeberichte Niederösterreich, Bezirk Mistelbach
Weiters:
1648: Die Schweden zerstören das Dorf und vermutlich auch das Pfarrarchiv.
1866: Die Cholera raffte einen Großteil der Kinder und Jugend hinweg;
ca. 15000 Preußen „belagern“ = lagern in der Gegend rund um Patzmannsdorf.

Wolfgang Niedereder -Zertifizierter Kellergassenführer
Haselstraße 3; 4614 Marchtrenk
wolfgang.niedereder@liwest.at; +43 650 8409365